Wenn es eine Branche gibt, die unter den Coronamaßnahmen deutlich gelitten hat, dann die Gastronomie. Sicher nicht allein. Denn auch freischaffende Künstler, Schauspieler der Theaterbühnen, Eventmanager und Hoteliers hatten zu kämpfen. Leider haben nicht alle den Kampf gewonnen und da nun das neue Ausbildungsjahr begonnen hat, fragt man sich, ob diese Berufsgruppen zukunftssicher sind. Was nützt einem jungen Menschen die Ausbildung zum Koch, Gastwirt oder Kellner, wenn es wieder nicht ausgeübt werden darf.
Diese Unsicherheit versuchten verschiedene Kampanien aufzugreifen und den jungen Menschen mit neuen Recruiting Trends Hilfe zu leisten.
Online informieren stand im Vordergrund
Wer unsicher war, der konnte in den letzten Monaten auf verschiedenen Ebenen Informationen erhalten. Die Hauptquelle dabei war natürlich das Internet. Dabei wurden Berufe und deren Möglichkeiten nicht etwa platt in einem Interview vorgestellt, sondern anschaulich mit meist recht aufwendigen Bildmaterial und umfangreichen Informationen. Junge Menschen lockt man mit einer einfachen Werbeanzeige im Amtsblatt nicht mehr hinter dem Ofen hervor. Im Gegenteil, moderne Unternehmen, egal welcher Branche, müssen mit der Zeit gehen. Selbst Auftritte in den sozialen Medien sind heute das Must Have, um präsent zu sein. Das heißt zwar noch nicht, dass man sich künftig über ein TikTok Clip bewerben kann. Aber Instagram und Facebook bieten vor allem jungen Menschen gute Möglichkeiten, sich zu informieren und sich auf dem Laufenden zu halten.
Jobportale, wie XING, LinkIn oder Indeed sind nicht mehr wegzudenken. Hier inserieren heute Firmen, wenn sie nach neuem Personal suchen und die Bewerbung kann oftmals direkt über einen hinterlegten Link eingereicht werden.
Gastronomie hat sich teils neu erfunden
Not macht erfinderisch und daher haben sich viele Unternehmen neu strukturiert und neue Konzepte entwickelt, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Eine Ausbildung oder ein Eintritt als Arbeiter in dieser Branche ist daher keine Fehlentscheidung. Denn auch dieses Gewerbe entwickelt sich weiter. Abgesehen vom Lieferservice oder dem Essen to Go versuchen sich einige in spontanen Events, die je nach Möglichkeit Publikum zulassen oder es dann online streamen. Eine neue Ära, in der man sich zurechtfinden muss und dennoch nicht auf ein gutes Essen verzichten muss. Arbeiten in der Gastronomie heißt heute auch, aufgeschlossen zu sein und, wie bereits erwähnt, online auf den sozialen Medien vertreten zu sein.