Franchise zum eigenen Gastronomiebetrieb


HACCP Sicherheit durch ISO 22000

Für viele ist das eigene Restaurant oder Chef im eigenen Café zu sein ein großer Traum. Ein Hindernis ist dabei häufig das benötigte Kapital und so mancher schreckt auch vor dem Risiko zurück, das eine Selbstständigkeit mit sich bringt. In diesen Fällen ist das Franchisesystem genau das Richtige.

In der Franchise-Branche gibt es eine große Bandbreite an Konzepten und Geschäftsmodellen im Gastronomiebereich. Von bekannten Fast-Food-Ketten über Cafés bis hin zu aufstrebenden Newcomern mit innovativen Konzepten ist hier alles geboten. Wer Interesse hat, sollte sich zunächst einen guten Überblick über Franchiseunternehmen aus der Gastronomie verschaffen.

Worin unterscheiden sich die Franchise-Systeme

Die verschiedenen Angebote sind nicht nur in Branchen unterteilt, sondern sie variieren auch stark in der jeweiligen Investitionssumme und damit im benötigten Eigenkapital, das die zukünftigen Franchisenehmer mitbringen müssen.

Außerdem werden mitunter verschiedene Gebühren für die Vertragsabschlüsse erhoben und auch die Mieten für bereits vorhandene Läden sind natürlich von Angebot zu Angebot unterschiedlich.

Wie hoch der prozentuale Anteil der Gewinnbeteiligung des Franchisegebers ist, legt auch jedes Unternehmen individuell fest. Genauso wie eventuell geforderte Berufserfahrung, die ein Franchisenehmer vorweisen muss.

Welche Vorteile bringt ein Franchisesystem mit sich?

Es gibt vor allem zwei große Pluspunkte, die das Franchisesystem gegenüber der herkömmlichen Selbstständigkeit bietet: ein geringeres finanzielles Risiko und eine Geschäftsidee, die sich bereits vorher schon am Markt bewährt hat.

Fast 90% aller neu gegründeten Unternehmen sind nach circa einem Jahr bereits wieder geschlossen, weil das Geschäftsmodell dem harten Konkurrenzkampf, der besonders in der Gastronomie zu spüren ist, nicht standhalten kann. Dieses Schicksal muss man als Franchisenehmer weniger fürchten, denn die Konzepte sind meist schon lange etabliert und man hat gute Möglichkeit, sich vorher mit anderen Franchisenehmern auszutauschen, um eventuelle Anfängerfehler zu vermeiden. Auch der Franchisegeber steht den Gründern und Gründerinnen mit Rat und Tat zur Seite und teilt im Idealfall seine langjährige Erfahrung im Business.

Der finanzielle Aspekt spielt gerade bei jungen Gründern oder auch Müttern, die mit Selbstständigkeit den Wiedereinstieg in den Beruf schaffen wollen, eine wichtige Rolle. Und das Franchising bietet weitaus mehr finanzielle Sicherheit als jede andere Form der Selbstständigkeit.

Der eigene Chef sein – mit kleinen Einschränkungen

Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man sich im Rahmen einer Franchise an klare Richtlinien und Vorgaben halten muss. Dinge wie die Speisekarten, die farbliche Gestaltung des Ladens und das Logo können nicht individuell bestimmt werden, sondern folgen einem vorgegebenen Konzept. Wer also seine eigenen Vorstellungen verwirklichen will, wird mit diesem Geschäftsmodell eher nicht glücklich werden.

Die Höhe der Gewinnbeteiligung, die man abgeben muss, hängt allein vom Franchisegeber ab. Darauf sollte man vor Vertragsabschluss genau achten. Versucht man seinen "Arbeitgeber" hier zu hintergehen, drohen erhebliche Vertragsstrafen. Wenn man sich auf das Franchise-Modell einlässt, sollte man sich also auch an die Spielregeln halten.

Ansonsten gelten die gesetzlichen Vorschriften, die jedes Gastronomieunternehmen befolgen muss, natürlich genauso für Franchisenehmer wie für jeden anderen. Hier werden keine Ausnahmen gemacht.

Bild: ©istock.com/atakan