Frisch geliefert:

WAS ES ZU BEACHTEN GILT, DAMIT LEBENSMITTEL ORDENTLICH VON A NACH B GELANGEN


Lieferant Frischeprodukte

Egal, ob Fisch oder Fleisch, Gemüse oder Süßes – das Bestellen und Liefern von Lebensmitteln ist heutzutage nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Nicht nur Gastronomie und Hotellerie profitieren von dieser Entwicklung und können so besser planen, sondern auch Privatpersonen. Dies wird gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besonders deutlich, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand: Das Haus muss für den Lebensmitteleinkauf nicht verlassen werden, trotzdem brauchen Konsumenten nicht auf hochqualitative Produkte verzichten. Doch das Liefern von Lebensmitteln ist auch eine heikle Sache, die einiger grundlegender Vorbereitungen und Überlegungen bedarf. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte unter die Lupe genommen:

 

Bedarfsgerechtes Einkaufen und Versenden

Vor allem Händler, die rasch verderbliche Waren in ihrem Sortiment haben, sollten diese, wenn möglich, bedarfsgerecht einkaufen. Hier helfen gute Beziehungen zu Lieferanten, die flexibel genug sind, um auch kurzfristige Bestellungen zu bearbeiten. So wird vermieden, dass Produkte im Lager ungenießbar werden und der Warenumsatz wird beschleunigt. Beim Versand hilft das sogenannte „First-in-First-out“-Prinzip. Dies bedeutet, dass Waren, die das kürzeste Ablaufdatum aufweisen, auch zuerst wieder das Lager verlassen. Hierbei ist es wichtig, Chargen nicht zu vermischen, um eine lückenlose Rückverfolgung zu gewährleisten. Nähern sich Waren dennoch ihrem Verfallsdatum, so ist es ratsam, rechtzeitig entsprechende Sonderaktionen zu starten. Bei kühlpflichtigen Produkten ist generell ein Express-Versand äußerst sinnvoll.

 

Qualitätskontrolle vor dem Versand

Zu Beginn stellt sich stets die Frage, welches Sortiment ein Händler überhaupt anbieten möchte. Gleich danach geht es aber schon um die Qualität. Beim Liefern von Lebensmitteln ist dies deswegen von so großer Bedeutung, da der Kunde die Ware vor dem Kauf nicht überprüfen kann. Er muss sich also darauf verlassen können, dass die Produkte nicht nur optisch glänzen, sondern auch frisch und von hoher Qualität sind. Während nicht ganz makellose Mandarinen oder Bananen im stationären Handel meist kein Problem für Kunden sind, so wird Ware des Distanzhandels weitaus kritischer beäugt. Eine ausführliche Qualitätskontrolle vor dem Versand ist daher unerlässlich.

Salatlieferanten Gastronomie

Die richtige Verpackung

Das Thema Umweltschutz wird heutzutage immer wichtiger. Kein Wunder, dass viele Kunden daher auf umweltfreundliche Mehrwegversandverpackungen drängen, um den Ressourcenverbrauch zu verringern. Nicht immer ist dies in puncto Kosten und Logistik aber durchführbar, zumal die meisten Online-Lebensmittelhändler auf den klassischen Paketdienst als Hauptzustellmöglichkeit setzen. Hier gilt es also vorab abzuwägen, ob Mehrweg-Lösungen möglich sind. Der nächste Kompromiss muss bei kühlpflichtigen Lebensmitteln in puncto Isolation gefunden werden. Die Isolationswirkung der Verpackung soll nicht nur passen, sondern auch leistbar sein. Zudem muss das Paket nach außen hin so stabil sein, dass es unter normalen Transportbedingungen keine Schäden abbekommt. Außerdem sollte kein Geld für unnötiges Verpackungsmaterial ausgegeben werden müssen, wodurch das Paket also so klein wie möglich sein sollte. Aber auch die Luft spielt in diesem Zusammenhang eine essentielle Rolle: Zusätzliche Luft bringt nämlich zusätzliche Wärme ins Paket, was wiederum mit mehr Kühlmitteln kompensiert werden muss. Dies führt schließlich zum nächsten Punkt, den es bei der Verpackung zu beachten gilt: die Kühlelemente.

 

Die richtigen Kühlelemente

Die eingesetzten Kühlelemente müssen die Ware nicht nur zuverlässig einige Stunden kühlen, sondern auch für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sein. Zur Auswahl stehen zum Beispiel feste Kühlelemente mit Kunststoffgehäuse. Ihr Vorteil: Sie können bedenkenlos über einen längeren Zeitraum hinweg wiederverwendet werden und es besteht sogar die Möglichkeit, sie individuell zu gestalten, etwa mit einem Firmenlogo. Ihr Nachteil: Sie sind teuer. Wer also einen großen Wert auf Optik und Haptik legt, und auf Mehrweglösungen setzen will, ist damit gut beraten. Wem dies zu teuer ist, der kann auf sogenannte „Coolpacks“ zurückgreifen, also flexible Kühlelemente. Sie sind nicht nur günstiger, sondern auch besonders einfach in der Handhabung, wodurch sie im E-Food-Bereich nicht mehr wegzudenken sind. Die verwendeten Folien können ebenso individuell bedruckt werden. Ebenfalls möglich ist eine Kühlung mit Absorber-Kühlelementen. Die vorperforierten oder vorgeschnittenen Module werden zuerst gewässert, später eingefroren.

 

Auf die Kennzeichnung achten

Ein besonderes Augenmerk sollte beim Versand von Lebensmitteln auf die richtige Kennzeichnung gelegt werden. Sie wird durch eine eigene EU-Verordnung geregelt und betrifft jede Information, die dem Endverbraucher durch ein Etikett, entsprechendes Begleitmaterial, online oder mündlich zur Verfügung stellen muss. So gilt seit 2016 zum Beispiel eine verpflichtende Nährwertdeklaration und auch die Angabe der Herkunft von frischem, gekühltem oder gefrorenem Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch ist seit 2013 ein Muss, jene des Rindfleisches bereits seit 2000. Zusätzlich zur Nährwerttabelle geben manche Unternehmen auch die Nährwerte für eine Portion an, um den Kunden eine bessere Orientierung zu bieten. 

Lieferanten frischer Lebensmittel in der Gastronomie

Die Zustellung erleichtern

Bei der Zustellung schließlich, gibt es ebenfalls ein paar Aspekte, die diese erleichtern können. Besonders sensible Produkte sollten etwa sowohl eine umfassende Kundeninformation, als auch die Sendungsnummer mitsamt dem voraussichtlichen Zustelldatum aufweisen. So kann sich der Empfänger auf die Lieferung vorbereiten und das Paket wirklich bei der ersten Zustellung entgegennehmen. Wer die Möglichkeit hat, könnte Kunden sogar selbst den gewünschten Zustelltermin auswählen lassen.

 

 

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